Stuttgarter Weindorf

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Glufamichel

Als Gegenpol zum Cannstatter Volksfest mit seinen riesigen Biertempeln hatte im Jahr 1976 Erich Brodbeck vom ADAC die Idee zu einem Stuttgarter Weinfest in der Innenstadt verwirklicht. In den Zelten und Buden wurden die Weinzähne bewirtet und auch die Gesellschaft Möbelwagen war damals Gründungsmitglied mit einem Stand "beim Glufamichel" dabei, an dem es Getränke und kleine Speisen gab. Die Veranstaltung dauerte damals nur wenige Tage, schlug bei der Bevölkerung aber dermaßen ein, dass man sich überlegte, dieses Weinfest im größerem Rahmen zu wiederholen. Die Überlegungen dauerten ziemlich lange, nämlich über ein Jahr. Dann, bei einer Sitzung im Ratskeller, bei der es um den Faschingsumzug 1978 ging, kam Verkehrsdirektor Peer Uli Faerber mit der Frage heraus: "Was soll ich bloß im Sommer mit dem Verkehrs-Verein in Stuttgart veranstalten?" Möblerpräsident Werner Schick schlug vor, das Weinfest wieder aufleben zu lassen. Aber in Erinnerung an den alten Spruch des früheren Oberbürgermeisters Arnulf Klett, dass Stuttgart Deutschlands größtes Weindorf sei, entwickelte der Möbler-Chef gleich die Idee eines echten Weindorfes in der Landeshauptstadt. Ab diesem Zeitpunkt war das Stuttgarter Weindorf perfekt und öffnet einmal im Jahr seine Weinlauben.